Am Teide wurde südwestlich des Pico Viejo eine ungewöhnlich hohe seismische Aktivität festgestellt. Das Nationale Geografische Institut (IGN) registrierte am Donnerstag zwischen 4:00 und 7:20 Uhr (UTC) mehr als 500 Erdbeben in Las Cañadas del Teide. Dieses Gebiet ist bereits für seismische Schwärme bekannt, die in den vergangenen Jahren, unter anderem im Oktober 2016, im Juni 2019 sowie im Juni und Juli 2022, aufgezeichnet wurden.
Der jüngste seismische Schwarm begann mit einer Serie von zehn kleinen Erdbeben mit einer Stärke von weniger als 1,1 auf der mbLg-Skala, die in Tiefen zwischen 8 und 12 Kilometern auftraten. Nach dieser ersten Phase setzten lang anhaltende, hochfrequente Signale ein, die jedoch keine klaren seismischen Phasen aufwiesen.
Im Anschluss entwickelte sich ein „Trommelwirbel“ von Hunderten weiterer kleiner Erdbeben, die in fast regelmäßigen Intervallen auftraten und eine gleichmäßige Aktivität darstellten.
Aufgrund der geringen Magnituden wurden viele dieser seismischen Ereignisse nur teilweise von den automatischen Erfassungssystemen des IGN erkannt und erfüllten nicht die Qualitätskriterien für die Aufnahme in den offiziellen IGN-Katalog. Das IGN betont, dass die Überwachung der Region fortgesetzt wird, um die Entwicklung dieser ungewöhnlichen seismischen Aktivität zu beobachten und besser zu verstehen.