Die Kanarischen Inseln verbergen abseits der bekannten Touristenpfade spektakuläre Landschaften und eine beeindruckende Geschichte. Mit insgesamt 146 geschützten Naturgebieten und fünf UNESCO-Biosphärenreservaten bieten die Inseln La Palma, Lanzarote, El Hierro, Fuerteventura und Gran Canaria eine Vielzahl an Wanderwegen und Routen, die das Beste des Archipels zeigen.
Teneriffa: Jenseits des Teide-Nationalparks
Obwohl der Teide-Nationalpark Teneriffas Wahrzeichen ist, gibt es abseits davon atemberaubende Wege wie im Anaga-Gebirge. Diese führen durch alte Dörfer, Terrassenfelder und üppige Fayal-Brezal-Wälder. Der historische Camino Real del Sur verbindet Güímar mit Fasnia und bietet Besuchern eine Mischung aus natürlicher Schönheit und kulturellem Erbe.
Gran Canaria: Naturerlebnisse in verborgenen Landschaften
Gran Canaria mit seinen 33 Schutzgebieten ist ein Paradies für Naturfreunde. Während die Dünen von Maspalomas und der Tamadaba-Naturpark bekannt sind, führen versteckte Pfade rund um das Landschaftsschutzgebiet Fataga zu idyllischen Orten wie dem Dorf Fataga, umgeben von Palmen und schroffen Felsen und reich an Geschichte aus präkolumbischer Zeit.
Lanzarote: Timanfaya und andere vulkanische Wunder
Die vulkanische Landschaft Lanzarotes mit ihren 13 Naturschutzgebieten ist spektakulär. Die weniger bekannte Guinate-Route führt durch die Region Ye und um den Vulkan Corona. Sie belohnt Wanderer mit Ausblicken auf einzigartige Lavaformationen und Tunnels und stellt eine anspruchsvolle, aber lohnenswerte Wanderung durch Lanzarotes Geologie dar.
Fuerteventura: Raues Terrain und eindrucksvolle Vulkanlandschaften
Die raue vulkanische Landschaft Fuerteventuras zeigt sich besonders in den Los Cuchillos de Vigán, wo alte Lavaströme felsige Formationen schufen. Diese Route in der Nähe des Malpaís Grande bietet Abenteuerlustigen eine spektakuläre Szenerie und ein Gefühl der Einsamkeit in der Natur.
La Gomera: Magische Wälder und Täler bis zur Küste
La Gomera beherbergt den UNESCO-Nationalpark Garajonay, bekannt für seine geheimnisvollen Lorbeerwälder. Wanderungen führen vom Park bis ins Gran Rey-Tal und bieten weite Ausblicke auf die Küste, traditionelle Architektur und grüne Landschaften.
La Palma: Die „Isla Bonita“ mit kolonialem Charme
La Palma, die „Schöne Insel“, ist Heimat einiger der schönsten Routen. Neben dem bekannten Caldera de Taburiente gibt es weniger begangene Wege, die an kolonialen Orten wie Santa Cruz de La Palma vorbei führen. Die Gassen hinter der Kirche von Tazacorte erzählen von der Zuckerrohrzeit und verbinden Geschichte mit Natur.
El Hierro: Geheimnisvolle Pfade und vulkanische Monumente
El Hierro beeindruckt durch seine sieben Schutzgebiete und den mystischen Llanía-Pfad im Parque Rural de Frontera. Natürliche Felsformationen wie die Roques de Salmor und beeindruckende Vulkanlandschaften bieten ein unvergleichliches Erlebnis für Naturliebhaber.
Die versteckten Routen der Kanarischen Inseln sind ein Schatz für alle, die eine besondere Verbindung zur Natur suchen. Sie offenbaren eine Welt voller verzauberter Wälder, alter Dörfer und zerklüfteter Küsten, die jenseits der bekannten Wege darauf warten, entdeckt zu werden.
