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Kanarische Inseln: Fast 70 % des Einkommens gehen für Miete drauf

Die Mieten auf den Kanarischen Inseln verschlingen fast 70 % des durchschnittlichen Einkommens.

Die Einwohner der Kanarischen Inseln müssen im Durchschnitt 69,5 % ihres monatlichen Gehalts für die Miete aufwenden, was weit über dem nationalen Durchschnitt von 56,2 % liegt. Dies geht aus einem Bericht der Asociación de Usuarios Financieros (Asufin) hervor. Lediglich in Regionen wie den Balearen (77,2 %), Katalonien (70,4 %) und Madrid (69,7 %) ist die finanzielle Belastung für Mieter noch höher, was die angespannte Lage für Bewohner in diesen Gebieten verdeutlicht.

Mietkosten im Vergleich zu Einkommen

Kanarische Inseln: Fast 70 % des Einkommens gehen für Miete drauf

Die Daten, die Asufin anhand von Informationen des Nationalen Statistikinstituts (INE) und Immobilienportalen erhoben hat, zeigen, dass landesweit etwa 56,2 % des durchschnittlichen Bruttomonatsgehalts (2.245,74 Euro) für die Miete verwendet werden, die im Durchschnitt 1.261 Euro pro Monat beträgt. Auf den Balearen liegt dieser Anteil bei alarmierenden 77,2 % des Einkommens, gefolgt von Katalonien mit 70,4 %. In der Region Madrid müssen Mieter 69,7 % ihres Einkommens für Wohnraum aufbringen.

Auf den Kanarischen Inseln beträgt die durchschnittliche Miete 1.338,60 Euro, während das durchschnittliche Gehalt bei 1.924,74 Euro liegt. Das bedeutet, dass fast 70 % des Einkommens für die Mietzahlungen verwendet werden, was die Kanarischen Inseln zu einer der am stärksten belasteten Regionen in Spanien macht.

Regionen mit geringer Mietbelastung

Kanarische Inseln: Fast 70 % des Einkommens gehen für Miete drauf

Im Gegensatz dazu weisen Regionen wie Kastilien-La Mancha (34,8 %), Extremadura (37,7 %) und La Rioja (38,3 %) die niedrigsten Mietkosten im Verhältnis zum Einkommen auf. Diese Unterschiede verdeutlichen die stark variierenden Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Teilen Spaniens.

Handlungsbedarf laut Asufin

Asufin weist darauf hin, dass diese Mietkosten die empfohlene Obergrenze von einem Drittel des Einkommens deutlich überschreiten. Der Verband fordert die Regierung auf, gezielte Maßnahmen zur Eindämmung der steigenden Mietpreise zu ergreifen. Zu den vorgeschlagenen Initiativen gehört die Bereitstellung von mehr Grundstücken für den sozialen Wohnungsbau, um insbesondere junge Menschen und einkommensschwache Familien zu entlasten.

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