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Die Kanarischen Inseln und Marokko vereinbaren Zusammenarbeit bei der Rückführung minderjähriger Migranten

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, verkündete am Dienstag in Rabat bei einem Treffen mit dem marokkanischen Außenminister Nasser Bourita eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit. Die beiden Regierungschefs verpflichteten sich zur Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe, in der Marokko, Spanien und die Kanarischen Inseln zusammenarbeiten, um die Rückführung unbegleiteter minderjähriger Migranten nach Marokko zu erleichtern.

Clavijo betonte, dass diese Partnerschaft eine neue Phase in den Beziehungen zur marokkanischen Regierung einleite, die beiden Ländern zugutekommen soll. Das Treffen, an dem auch der spanische Botschafter in Marokko, Enrique Ojeda, sowie weitere hochrangige Vertreter der kanarischen Regierung teilnahmen, spiegelt den erneuten Fokus auf die Zusammenarbeit zwischen den Kanarischen Inseln und Marokko wider.

Stärkung der Partnerschaft und neue Schwerpunkte

Die Kanarischen Inseln und Marokko vereinbaren Zusammenarbeit bei der Rückführung minderjähriger Migranten

Clavijo hob hervor, dass die Kanarischen Inseln stets eine stabile und kooperative Beziehung zu Marokko gepflegt haben, die auf Stabilität, Loyalität, Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung basiert. Außenminister Bourita unterstrich die Wichtigkeit dieser Partnerschaft, die er als „privilegiert“ bezeichnete. Die erneuerte Zusammenarbeit konzentriert sich auf Themen wie Migrationsmanagement, Klimaschutz, die Förderung erneuerbarer Energien sowie wissenschaftliche und technologische Kooperationen.

Beide Regierungschefs bekräftigten, dass es notwendig sei, neue öffentliche und private Akteure einzubeziehen, um die gemeinsame regionale und wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und die Herausforderungen der Region anzugehen.

Umgang mit Migrationsströmen und Zukunftsprojekte

Die Kanarischen Inseln und Marokko vereinbaren Zusammenarbeit bei der Rückführung minderjähriger Migranten

Ein zentrales Thema des Treffens war das Thema Migrationsströme. Clavijo würdigte die beträchtlichen Anstrengungen Marokkos im Bereich der Migrationskontrolle, die mit der Unterstützung von rund 8.000 Soldaten bewältigt werden. Er betonte die Bedeutung gemeinsamer Maßnahmen, um die komplexen Herausforderungen der Migration effektiv anzugehen.

Im Rahmen dieser Kooperation kündigte Clavijo außerdem an, dass am 24. Oktober über 50 Vertreter der Kanarischen Inseln im Rahmen der „Africa Canarias Challenge“ nach Benguerir, Marokko, reisen werden. Diese Mission, die sich auf Wissenschaft und Technologie konzentriert, wird die größte Delegation Spaniens sein, die jemals in dieser Form nach Marokko reist.

Außenpolitische Angelegenheiten

Abschließend erklärte Clavijo, dass die Zuständigkeit für Außenpolitik, einschließlich der Angelegenheiten der Sahara, bei der spanischen Regierung liege. Gleichzeitig bekräftigte er das Engagement der Kanarischen Inseln, starke Partnerschaften mit den Nachbarregionen zu fördern und gemeinsame Ziele in den Bereichen Stabilität, Innovation und gegenseitigem Nutzen anzustreben.

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