Im September war das Wetter auf den Kanarischen Inseln überwiegend mild, mit Temperaturen, die laut dem meteorologischen Portal ElTiempo.es zwischen normal und etwas unter dem Durchschnitt lagen. Während die Kanarischen Inseln weitgehend stabile Bedingungen erlebten, zeigte sich das spanische Festland deutlich kühler als üblich, mit Höchsttemperaturen, die in einigen Regionen bis zu 2,5 Grad unter der saisonalen Norm lagen. Insgesamt wurden im Laufe des Monats über 150 neue Temperaturrekorde aufgestellt, die vor allem ungewöhnlich niedrige Temperaturen widerspiegelten.
Kühlere Temperaturen in Spanien

Laut ElTiempo.es war insbesondere die zweite Hälfte des Monats September bemerkenswert, da in vielen Regionen Spaniens neue monatliche Tiefsttemperaturrekorde verzeichnet wurden. In nördlichen Gebieten wie Huesca und Burgos lagen die Temperaturen 1,5 ºC bzw. 1,4 ºC unter den durchschnittlichen Werten. Diese Regionen, zusammen mit großen Teilen des Westens, Zentrums und Nordostens des Landes, erlebten einen kalten September. Im Gegensatz dazu zeigten die südlichen und östlichen Regionen, insbesondere Málaga, positive Temperaturanomalien und übertrafen den Durchschnitt von 1991–2020 um 1,6 ºC.
Maximale Temperaturanomalien

Die größten negativen Abweichungen wurden bei den Höchsttemperaturen festgestellt. Am Flughafen Burgos wurde beispielsweise eine Höchsttemperaturanomalie von -2,7 ºC verzeichnet, während Pamplona die stärkste negative Anomalie von -3 ºC aufwies. Landesweit lag die Durchschnittstemperatur deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 1991-2020, wobei erstmals in den letzten Jahren Kälterekorde die Anzahl der Wärmerekorde übertrafen. Besonders herausragend war der Temperaturrekord am Flughafen Salamanca, wo mit 0,3 ºC ein neuer Tiefstwert für den Monat September erreicht wurde, der den bisherigen Rekord von 0,4 ºC aus dem Jahr 1974 übertraf.
Sehr unregelmäßige Niederschlagsverteilung

Auch die Niederschlagsmuster im September waren sehr ungleichmäßig. Spanien als Ganzes verzeichnete eine leichte positive Anomalie bei den Niederschlägen, doch diese verteilten sich aufgrund von vereinzelten Gewittern und Regenschauern regional sehr unterschiedlich. Während in vielen Teilen des Landes unterdurchschnittliche Regenmengen fielen, gab es in einigen Gebieten, wie beispielsweise Logroño, besonders hohe Niederschlagswerte. Hier wurden 90,7 mm Regen gemessen, im Vergleich zu einem Durchschnitt von nur 30,6 mm.
Auf den Kanarischen Inseln wurden typische Niederschlagsmuster verzeichnet, allerdings mit leichten Schwankungen. Insgesamt zeigte sich der September hier von kühlen und stabilen Bedingungen geprägt, im Gegensatz zu den ungewöhnlich kalten und ungleichmäßig feuchten Bedingungen, die auf dem spanischen Festland vorherrschten.