National Geographic hat kürzlich die reiche Naturschönheit Spaniens gefeiert und dabei zwei atemberaubende Naturgebiete der Kanarischen Inseln in die Liste der sieben Naturwunder Spaniens aufgenommen. Diese Anerkennung hebt die einzigartigen und vielfältigen Landschaften der Inseln hervor, die von vulkanischem Terrain bis hin zu uralten Wäldern reichen.
DIE BERÜHMTEN WUNDER DER KANARISCHEN INSELN: Zwei Naturwunder auf den Kanarischen Inseln

Die Kanarischen Inseln sind ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer. Unter den vielen Naturattraktionen der Inseln haben zwei besondere Standorte die Aufmerksamkeit von National Geographic für ihren außergewöhnlichen ökologischen und ästhetischen Wert erlangt:
GARAJONAY-NATIONALPARK (LA GOMERA)

Der Garajonay-Nationalpark, gelegen auf der Insel La Gomera, ist ein beeindruckendes Relikt aus dem Tertiär und beherbergt einen der ältesten Wälder Europas, bekannt als Lorbeerwald oder Monteverde. Dieser Wald profitiert von dem häufigen Nebel, der durch die Passatwinde herangetragen wird und zu einem Phänomen führt, das als «horizontaler Regen» bekannt ist. Diese einzigartigen klimatischen Bedingungen ermöglichen das Gedeihen einer subtropischen Regenwaldflora, die sonst in Europa selten zu finden ist. Der Park erstreckt sich über die höchsten Gipfel von La Gomera, erreicht Höhen von 800 bis 1.487 Metern und bietet neben seiner üppigen Landschaft auch ein wichtiges Refugium für verschiedene Tierarten. 1986 von der UNESCO zum Weltnaturerbe und 2012 zum Biosphärenreservat erklärt, steht Garajonay als Zeugnis für die dauerhafte Schönheit und ökologische Bedeutung alter Ökosysteme.
TIMANFAYA-NATIONALPARK (LANZAROTE)

Im Kontrast zum grünen Garajonay steht der Timanfaya-Nationalpark auf Lanzarote, der eine karge, jedoch unglaublich beeindruckende vulkanische Landschaft bietet. Diese wurde während der vulkanischen Ausbrüche des 18. und 19. Jahrhunderts geformt, die ein Viertel der Insel mit Lava bedeckten und dramatische Formationen aus vulkanischem Gestein sowie über 25 vulkanische Bauwerke schufen, darunter die berühmten Montañas del Fuego. Das zerklüftete Terrain des Parks zeichnet sich durch minimale Vegetation und eine Vielzahl von Gesteinsfarben aus, von Schwarz bis Rot, sowie durch ein intensives Spiel von Formen und Silhouetten. 1974 zum Nationalpark ernannt, bleibt Timanfaya geothermisch aktiv, was an den Oberflächentemperaturen von bis zu 120 Grad Celsius erkennbar ist und den Besuchern einen lebendigen Einblick in die dynamischen geologischen Prozesse der Erde bietet.
WIE MAN DIESE WUNDER ERKUNDEN KANN

Für alle, die einen Besuch dieser berühmten Stätten planen, bietet es sich an, die touristische Hochsaison zu meiden und stattdessen im frühen Frühling oder Spätherbst zu reisen, um das milde Wetter zu genießen. Beide Parks sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, und lokale Touren werden für diejenigen angeboten, die eine geführte Erfahrung wünschen. Die Parks bieten eine Vielzahl von Aktivitäten, vom Wandern und Fotografieren im Garajonay bis hin zu geführten Touren und geothermischen Demonstrationen im Timanfaya.
ANDERE BEMERKENSWERTE SPANISCHE NATURWUNDER

Neben den Schönheiten der Kanarischen Inseln umfasst die Liste von National Geographic auch andere beeindruckende Orte in ganz Spanien, darunter die fossilreichen Pfade des Ordesa und Monte Perdido Nationalparks in den Pyrenäen sowie die lebendigen Ökosysteme des Doñana-Nationalparks. Jeder dieser Orte bietet ein einzigartiges Zeugnis der geologischen und ökologischen Vielfalt Spaniens und unterstreicht die globale Bedeutung der natürlichen Schätze des Landes.