Teneriffa wird das erste Satellitenzentrum der Kanarischen Inseln beherbergen, in dem 66 Telekommunikationssatelliten hergestellt und betrieben werden sollen. Dies wird Investitionen in Höhe von 300 Millionen Euro nach sich ziehen und die Bereiche Forschung, Entwicklung und Innovation auf der Insel erheblich fördern.
Rosa Dávila, die Präsidentin des Inselrates von Teneriffa, gab während der «Debatte über den Zustand der Insel» bekannt, dass Teneriffa das erste Satellitenzentrum der Kanarischen Inseln beherbergen wird. Dieses Zentrum wird für die Herstellung, den Einsatz und den Betrieb einer Flotte von 66 Telekommunikationssatelliten zuständig sein, die alle einen «Teneriffa-Stempel» tragen werden. Diese Initiative soll Investitionen von rund 300 Millionen Euro anziehen.
Dávila kündigte auch an, dass der Inselrat in den nächsten zwei Jahren eine Million Euro für die Anschaffung wissenschaftlicher Ausrüstung für öffentliche biomedizinische und gesundheitliche Forschungseinrichtungen auf Teneriffa bereitstellen wird. Sie betonte das Engagement der Insel für Forschung, Entwicklung und Innovation (F+E+i) und hob hervor, dass das Budget für diese Bereiche um 20 % aufgestockt wurde, wodurch die Wirtschaft Teneriffas diversifiziert und bereichert wird.
Für wichtige Einrichtungen wie die Universität von La Laguna, das Instituto de Astrofísica de Canarias und den Consejo Superior de Investigaciones Científicas wurden die Haushaltsmittel verdoppelt. Mit dieser finanziellen Aufstockung sollen junge Forscher bei der Etablierung ihrer Karriere auf der Insel unterstützt und die Idee gefördert werden, dass vom Atlantik aus Wissenschaft von Weltrang betrieben werden kann.
Darüber hinaus hat der Inselrat sein Budget für die Jugendpolitik um 70 % von 1,8 Millionen auf über 3 Millionen Euro aufgestockt, um die Beteiligung der Jugend an wichtigen Entscheidungen auf der Insel zu verbessern. Diese Investitionen haben in diesem Jahr bereits 20 innovative und technologische Unternehmen nach Teneriffa gelockt, 400 neue qualifizierte Arbeitsplätze im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation geschaffen und 200 Personen unterstützt, die unter der Flagge Teneriffas weltweit Wissenschaft auf höchstem Niveau betreiben.
Dávila wies auch auf den erfolgreichen Start von ALISIO-2 hin, dem ersten Satelliten des Instituto de Astrofísica de Canarias, der am 1. Dezember 2022 gestartet wurde. Dieser Satellit wird wichtige Daten über den Klimawandel liefern, die bei der Katastrophenvorbeugung und -bewältigung helfen sollen, und unterstreicht die wachsende Rolle Teneriffas in der weltweiten wissenschaftlichen Forschung und Innovation.