Das Archäologische Museum von Puerto de la Cruz im Norden Teneriffas bereitet sich auf eine Neueröffnung seiner Dauerausstellung vor, die seit Juni 2017 aufgrund von Feuchtigkeitsproblemen geschlossen war. Nachdem ein Budget von 80.000 Euro bereitgestellt wurde, um diese langjährigen Probleme zu beheben, hat die Wiedereröffnung des Museums mit der sorgfältigen Ausarbeitung von Projektplänen begonnen.
Juana Hernández, die Museumsdirektorin, und Jesús Reverón, der Stadtrat für soziokulturelle Dienstleistungen und Innovation, berichteten, dass das technische Team derzeit an der Projektplanung arbeitet. Reverón betonte sein Engagement, den Fortschritt der Raumgestaltung genau zu überwachen, um sicherzustellen, dass die Besucher das ausgestellte kulturelle Erbe vollständig würdigen können.
Das Museum, bekannt für seine bedeutende Sammlung kanarischer Ureinwohner-Töpferwaren, erkannte das Feuchtigkeitsproblem erstmals im Juni 2017, als bei einer 3D-Rekonstruktion von 20 Objekten für das virtuelle Museum Feuchtigkeit an der Außenfassade sichtbar wurde. Das aus Stein, Lehm und Holz konstruierte Gebäude hatte ein Leck, das den Boden einer Vitrine mit großen Keramikgefäßen beschädigte.
Glücklicherweise wurden keine Artefakte beschädigt, jedoch wurden alle Stücke aus den betroffenen Bereichen entfernt, um ihre Erhaltung zu gewährleisten. Während der Ausstellungsbereich geschlossen blieb, konnte das Museum weiterhin Besucher für temporäre Ausstellungen empfangen.
Für die kommende Ausstellung plant Hernández, die grafischen Inhalte und den Präsentationsstil zu modernisieren, einschließlich multimedialer Elemente, um die Ausstellung zeitgemäßer zu gestalten. Hernández versichert, dass die Ausstellung, obwohl bescheiden, mit aktualisiertem Inhalt aufwarten wird und optimistisch ist, dass sie noch vor Jahresende fertiggestellt wird.
Die ersten Renovierungsarbeiten konzentrieren sich auf drei Vitrinen, die speziell angepasst werden müssen, um eine kontrollierte relative Luftfeuchtigkeit und Temperaturen unter 18 Grad Celsius zu gewährleisten, was für die Konservierung der Keramikmaterialien von entscheidender Bedeutung ist. Weitere Verbesserungen an den zwei verbleibenden Vitrinen sind für das kommende Jahr geplant.
Töpferwaren spielen in der Kultur der Guanchen, den Ureinwohnern der Kanarischen Inseln, eine bedeutende Rolle, nicht nur im Alltagsleben, sondern auch in Bestattungsritualen, die den Glauben an ein Leben nach dem Tod und die Bereitstellung von Gegenständen für die Reise des Verstorbenen reflektieren. Das Museum ist bestrebt, den Besuchern durch die renovierten Exponate und modernisierten Präsentationsmethoden dieses reiche kulturelle Erbe näher zu bringen.