Am 25. April wird San Cristóbal de La Laguna, eine Stadt, die selbst als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist, erneut die renommierten Terra Awards ausrichten. Bei dieser dritten Veranstaltung werden außergewöhnliche Welterbestätten für ihre innovativen Erhaltungs- und Verbesserungsprojekte geehrt. Die Preise zeichnen sich durch ihre internationale Anerkennung aus und betonen bahnbrechende Maßnahmen, die an von der UNESCO anerkannten Stätten durchgeführt werden.
Die Terra Awards sind darauf ausgerichtet, das öffentliche Bewusstsein und die Wertschätzung für die tiefgreifenden und transformativen Auswirkungen dieser Initiativen auf unsere Umwelt, Kultur, Wirtschaft und Lebensqualität zu stärken. Sie symbolisieren ein gemeinsames Bemühen, die Rolle des Welterbes bei der Förderung und Stärkung einer nachhaltigen Gesellschaft zu betonen.
Dieses Jahr werden Preise an herausragende Beispiele des kulturellen Erbes vergeben, darunter Cartagena de Indias in Kolumbien, das historische Zentrum von Cordoba in Spanien, die Kathedrale Notre-Dame in Paris, die Stadt Edinburgh in Schottland und die portugiesische Musiktradition des Fado. Diese Stätten haben bedeutende Beiträge zur Erhaltung und Entwicklung ihrer natürlichen und kulturellen Ressourcen geleistet, mit einem Fokus auf Innovation und nachhaltige Kooperation.
Die feierliche Preisverleihung findet im Teatro Leal statt, einem emblematischen Ort in La Laguna. Die musikalische Untermalung der Zeremonie übernehmen der Gitarrist Marco del Castillo, die Sängerin Montse García und der Perkussionist Javier Rodríguez. Organisiert wird die Veranstaltung von der Stiftung Diario de Avisos in Partnerschaft mit der UNESCO, mit Unterstützung durch das Rathaus von San Cristóbal de La Laguna und Sponsoren wie Canarias.com, dem Ayuntamiento de Adeje, ASSAP, ExpoMedia und dem Gobierno de Canarias.
Terra Award für die Initiative für neue Herausforderungen: Stadt Edinburgh (Schottland, Großbritannien)
Edinburgh, die prachtvolle Hauptstadt Schottlands, ist seit ihrer Ernennung zum UNESCO-Welterbe im Jahr 1995 ein leuchtendes Beispiel für majestätische Schönheit und tief verwurzelte historische und kulturelle Bedeutung. Die Stadt, die eine Vielzahl angesehener Intellektueller, Autoren und Wissenschaftler inspiriert hat, zeigt ihr jahrtausendealtes Erbe, das von den schattigen, kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt bis zu den eleganten georgianischen Bauten und grünen Anlagen der Neustadt reicht.
Angesichts moderner Herausforderungen wie dem Klimawandel und Übertourismus hat Edinburgh führende Initiativen in der Integration modernster grüner Technologien und nachhaltiger Praktiken übernommen. Diese Maßnahmen, darunter Fortschritte in erneuerbaren Energien, Abfallmanagement, nachhaltiger Stadtverkehr und die Förderung eines verantwortungsvollen Tourismus, haben weltweit Maßstäbe gesetzt.
Zusätzlich bereichert Edinburgh das kulturelle Weltgeschehen durch international bekannte Festivals und Veranstaltungen, die die historische und lebendige Kulturszene der Stadt feiern und weiterhin Besucher aus aller Welt anziehen. Durch diese Bemühungen gewährleistet Edinburgh, dass sein reiches Erbe auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
TERRA INNOVATION AWARD: KATHEDRALE NOTRE-DAME (PARIS, FRANKREICH)
Die Kathedrale Notre-Dame in Paris, ein Meisterwerk der gotischen Architektur und seit 1991 als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet, steht symbolisch für Widerstandsfähigkeit und kulturelles Überdauern. Dieses ehrwürdige Bauwerk, das zwischen 1163 und 1345 zu Ehren der Jungfrau Maria errichtet wurde, zählt zu den bedeutendsten gotischen Kirchen weltweit.
Über acht Jahrhunderte hinweg war die Kathedrale Zeugin zahlreicher geschichtsträchtiger Momente, darunter die Krönungen von Napoleon Bonaparte und Heinrich VI. von England, sowie die Seligsprechung von Jeanne d’Arc. Diese historischen Begebenheiten unterstreichen ihre zentrale Rolle in der französischen Geschichte.
Nach dem verheerenden Brand im April 2019, der internationales Entsetzen auslöste, befindet sich Notre-Dame derzeit in einer Phase umfangreicher Restaurierungsarbeiten. Diese Arbeiten, die bis Dezember 2024 abgeschlossen sein sollen, streben nicht nur die Wiederherstellung ihres früheren Glanzes an, sondern symbolisieren auch eine neue Ära in der Denkmalpflege, die von Erneuerung und Hoffnung geprägt ist.
TERRA AWARD FÜR TOURISMUSINITIATIVE: HISTORISCHES ZENTRUM VON CÓRDOBA (SPANIEN)
Córdoba, gelegen am kulturellen Schnittpunkt Andalusiens, ist eine Stadt, die historische Tiefe mit moderner Dynamik verbindet. Ihr historisches Zentrum, das seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein Netz aus engen Gassen, blühenden Innenhöfen und bedeutenden Monumenten, die das römische, muslimische, jüdische und christliche Erbe der Stadt widerspiegeln.
Mit vier UNESCO-Anerkennungen zeugt Córdoba von seiner tief verwurzelten kulturellen Vielfalt. Die Stadt bewahrt nicht nur ihr monumentales Erbe, sondern engagiert sich auch für nachhaltigen und respektvollen Tourismus und bietet Erlebnisse, die sowohl Tradition als auch Innovation betonen.
Dank dieses Engagements hat sich Córdoba zu einem lebendigen Zentrum der Geschichte und Tradition entwickelt und dient als Modell für die Bewahrung kulturellen Erbes und nachhaltigen Tourismus.
TERRA CIUDAD DE LA LAGUNA ERHALTUNGSPREIS: CARTAGENA DE INDIAS (KOLUMBIEN)
Cartagena de Indias, ein historisches Kleinod an der Karibikküste Kolumbiens, wurde 1533 gegründet und ist bekannt für seine lebendige Kulturmischung und den kolonialen Charme. Die Stadt, seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe, ist geprägt von bunten, kopfsteingepflasterten Straßen und malerischen Plätzen, die von Piraterie und Heldentum erzählen.
Die sorgfältig bewahrte koloniale Architektur Cartagenas spiegelt ihre globale Bedeutung wider und zeigt die Bemühungen, ihre kulturelle und historische Authentizität durch Bildungs- und Gemeinschaftsinitiativen zu schützen.
Inspiriert durch die innovative Stadtplanung von San Cristóbal de La Laguna, demonstriert Cartagena ein festes Engagement für den Erhalt seiner reichen historischen und natürlichen Ressourcen, wodurch seine architektonischen und ökologischen Schätze weiterhin weltweit als Inspirationsquelle dienen.
TERRA-PREIS FÜR DAS IMMATERIELLE KULTURERBE DER MENSCHHEIT: FADO (PORTUGAL)
Fado, der aus den malerischen Tavernen und engen Gassen Lissabons stammt, verkörpert die Seele Portugals durch seine tief emotionalen musikalischen Ausdrucksformen. 2011 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt, bringt der Fado Themen wie Melancholie, Liebe und Saudade durch die einfache, aber tiefgründige Harmonie von Gitarren und Stimmen zum Ausdruck.
Dieser Musikstil, dessen Wurzeln in den bevölkerungsreichen Vierteln des 19. Jahrhunderts liegen, ist zu einem integralen Bestandteil der portugiesischen Kultur geworden. Er wird durch die Bemühungen von Musikern, Kultureinrichtungen und Liebhabern bewahrt und weiterentwickelt.
Der Fado bewahrt nicht nur die reichen Traditionen der portugiesischen Kultur, sondern fördert auch den interkulturellen Dialog und verbindet Menschen weltweit durch seine universellen Themen und seine emotionale Tiefe, was seinen außergewöhnlichen Wert als Kulturerbe unterstreicht.