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Regionalpräsident fordert höhere Löhne im Tourismussektor der Kanarischen Inseln

Der Regionalpräsident hebt hervor, dass die Akteure der Tourismusbranche auf den Kanarischen Inseln "eine gemeinsame Ressource" nutzen und deshalb "eine gemeinsame Verantwortung" tragen.

Fernando Clavijo, der Präsident der Kanarischen Regierung, forderte diese Woche die Tourismusunternehmer auf, einen Wandel vorzunehmen und die Löhne zu erhöhen, um sicherzustellen, dass der durch den Tourismus erzeugte Wohlstand allen Gesellschaftsschichten zugutekommt. In einem Interview mit dem Radiosender Ser, das von Europa Press zitiert wurde, betonte Clavijo, dass die aktuelle Situation nicht unkontrolliert weitergehen könne und erklärte, dass die Tourismusindustrie eine Ressource nutze, die der gesamten Gemeinschaft gehört, was eine gemeinsame Verantwortung aller Beteiligten erfordert.

Clavijo argumentierte, dass die Tourismusbranche als Hauptwirtschaftsmotor der Region anerkennen müsse, dass sie eine zentrale Rolle bei der Wohlstandsschaffung spielt. Diejenigen, die erheblich von diesem Sektor profitieren, seien verantwortlich, diesen Reichtum zu demokratisieren und zum Wachstum anderer Sektoren beizutragen.

Regionalpräsident fordert höhere Löhne im Tourismussektor der Kanarischen Inseln

Der Regionalpräsident äußerte auch seine Besorgnis über Berichte von Touristenbelästigungen an Flughäfen und unterstützte die für den 20. April geplanten öffentlichen Demonstrationen als wichtigen Ausdruck gesellschaftlicher Unzufriedenheit. Er zeigte sich zudem optimistisch bezüglich der für den 30. April geplanten Konferenz der Inselratsvorsitzenden, die eine kooperative Stadtplanung fördern soll, unter Beteiligung aller Stakeholder, einschließlich der Inselräte und lokalen Gemeinden.

In Bezug auf das Tourismusmoratorium räumte Clavijo ein, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, die zu erheblichen Entschädigungszahlungen führten. Er sieht jedoch in der aktuellen Lage eine Chance für einen kollektiven Dialog und die Entwicklung einer integrativen Politik, die breite Unterstützung sowohl von der Regierung als auch von der Opposition findet.

Regionalpräsident fordert höhere Löhne im Tourismussektor der Kanarischen Inseln

Clavijo kommentierte auch das Gesetz über die Ferienvermietung auf den Kanarischen Inseln als mutigen Schritt zur Regulierung eines schnell wachsenden Marktsegments, das jedoch auch negative Auswirkungen, besonders in unregulierten Wohngebieten, mit sich bringt. Er betonte die Notwendigkeit von Qualitätsstandards zur Verbesserung des touristischen Erlebnisses und kritisierte Praktiken wie die Vermietung von Dachterrassen oder provisorische Unterbringungen in Gewerbegebieten.

Abschließend bekräftigte Clavijo das Engagement der Regierung, das allgemeine Interesse der Kanarischen Inseln durch transparente Regulierung und integrative Entscheidungsprozesse zu verteidigen und hob die Bedeutung des öffentlichen Engagements bei der Gestaltung der Zukunft der Region hervor.

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