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83,4% der Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln liegen in touristischen Mikroorten

Laut einer Studie der Vereinigung der Ökonomen von Las Palmas wurden in den letzten 14 Jahren 52 % der Ferienunterkünfte in touristischen Gemeinden in ehemals traditionellen Beherbergungsstrukturen eingerichtet. Das restliche Angebot außerhalb des regulierten Hotelgewerbes bleibt unreguliert.

Der vom Las Palmas College of Economists veröffentlichte Bericht liefert eine detaillierte Analyse des Marktes für Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln und beleuchtet die Verteilung und die Auswirkungen dieser auf die Wohnlandschaft der Region.

Der Bericht zeigt, dass 63,8 % der Ferienunterkünfte auf 13 touristische Gemeinden und die Stadt Las Palmas de Gran Canaria konzentriert sind. Diese Konzentration, die besonders in Las Palmas de Gran Canaria spürbar ist, wo 2,2 % des Wohnungsbestandes für Ferienunterkünfte genutzt werden, weist auf eine signifikante Veränderung der Nutzungsmuster hin und betont die Notwendigkeit eines tieferen Verständnisses der Dynamiken im Tourismussektor.

Ein detaillierter Blick auf die Verteilung innerhalb der Tourismusgemeinden offenbart, dass erstaunliche 83,4 % der Unterkünfte in sogenannten Mikrodestinationen liegen. Diese Gebiete, bekannt für ihre Attraktivität für Touristen, die authentische Erfahrungen suchen, werden zunehmend beliebter. Der hohe Anteil an Wohnungen und Villen, die 80,2 % der Ferienunterkünfte ausmachen, zeigt eine klare Präferenz für abgeschlossene, gut ausgestattete Unterkünfte.

83,4% der Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln liegen in touristischen Mikroorten

Rosa Rodríguez Díaz, die Koordinatorin des Berichts, hebt hervor, wie entscheidend die genaue Analyse der Daten für strategische Entscheidungen ist. Sie weist jedoch auf mögliche Verzerrungen in den vorhandenen Daten hin und betont die Notwendigkeit weiterer Analysen, um präzise Einblicke in die sich wandelnde Tourismuslandschaft zu erhalten.

Der Bericht zeigt weiterhin, dass 51,7 % der Ferienwohnungen in Wohnungen untergebracht sind, während sich der Rest auf andere Unterkunftsarten verteilt. Besorgniserregend ist, dass 11.743 Unterkünfte außerhalb des Hotelgewerbes spurlos verschwunden sind, was Bedenken hinsichtlich der Regulierung und Kontrolle durch die Behörden aufwirft.

TENERIFFA IST FÜHREND BEIM ÜBERANGEBOT AN FERIENUNTERKÜNFTEN

83,4% der Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln liegen in touristischen Mikroorten

Darüber hinaus wird auf den Rückgang traditioneller Beherbergungsmöglichkeiten in den letzten 14 Jahren eingegangen. Trotz dieses Rückgangs erlebt der Tourismus auf den Kanarischen Inseln robustes Wachstum, wobei Teneriffa besonders viele Besucher anzieht. Angesichts dieser Wachstumstrends wird das vorgeschlagene Moratorium für neue Ferienwohnungen in Frage gestellt, was eine Neubewertung der politischen Prioritäten erfordert.

Das Las Palmas College of Economists plädiert für eine evidenzbasierte Politikgestaltung und fordert die Regierung auf, sich auf Strategien zu konzentrieren, die ein ausgewogenes Tourismuswachstum auf allen Inseln fördern, um die Kanarischen Inseln nachhaltig zu entwickeln und gleichzeitig das natürliche und kulturelle Erbe zu bewahren.

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