An diesem Sonntag, dem 10. März, hat die Staatliche Meteorologische Agentur (Aemet) für die Kanarischen Inseln eine gelbe Warnstufe wegen Küstenphänomenen ausgerufen. Diese Warnung betrifft alle Inseln des Archipels mit Ausnahme von La Gomera sowie bestimmten Gebieten von Gran Canaria und Teneriffa, insbesondere deren südliche, östliche und westliche Zonen.
Die Warnstufe tritt zu unterschiedlichen Zeiten in Kraft: um 04:00 Uhr morgens auf Lanzarote und La Palma, um 09:00 Uhr auf Fuerteventura, um 12:00 Uhr mittags auf El Hierro und in den nördlichen Gebieten Teneriffas, und schließlich um 15:00 Uhr in den nördlichen Teilen Gran Canarias.
Für die nördlichen Inseln des Archipels wird überwiegend bewölktes Wetter mit der Möglichkeit leichter Regenfälle vorhergesagt. In den südlichen Regionen sind bewölkte Zeiten mit gelegentlichen Regenschauern möglich.
In La Orotava auf Teneriffa hat die örtliche Polizei bereits am Morgen mit der Sperrung von Strandzugängen begonnen, aufgrund der starken Wellen, wie von der lokalen Abteilung für Sicherheit und Notfälle berichtet.
Des Weiteren hat die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle der Kanarischen Regierung bereits am Samstagabend um 22:30 Uhr Alarm für die gesamten Inseln ausgelöst, vornehmlich betreffend die Nord- und Westküsten des Archipels.
Es wird ein Seegang mit Winden aus Nordwesten und Norden der Stärken 2 bis 4 (entsprechend 10 bis 30 km/h) erwartet, mit möglichen stärkeren Winden (30 bis 40 km/h) in gewissen Gebieten zwischen den Inseln. Die Wellen aus Nordwesten werden voraussichtlich Höhen von 3,5 bis 4,5 Metern erreichen, mit einem kombinierten Seegang von 4 bis 6 Metern, wobei auch größere Wellen nicht auszuschließen sind.
Angesichts dieser Bedingungen besteht ein erhöhtes Risiko für Küstenüberschwemmungen, besonders während der Flutzeiten – hauptsächlich zwei Stunden vor und eineinhalb Stunden nach dem Höchststand der Flut, vor allem entlang der Nord- und Westküste.
Die Behörden der Kanarischen Inseln empfehlen den Bewohnern und Besuchern, gefährliche Küstengebiete zu meiden und den Richtlinien für Selbstschutz zu folgen, um mögliche Verletzungen zu verhindern. Es ist ratsam, sich fern von Molen, Wellenbrechern und Meeresufern zu halten, um nicht von den Wellen erfasst oder weggespült zu werden.
An Stränden, die mit einer roten Flagge gekennzeichnet sind, ist das Baden strengstens untersagt. In Bereichen mit hohem Wellengang, starken Unterströmungen oder fehlenden Rettungsschwimmern sollte der Zutritt zum Meer vermieden werden. Bis sich die Wetterbedingungen beruhigen und die Warnungen aufgehoben sind, sollte man Spaziergänge entlang der Küste sowie Fahrten in Strandnähe vermeiden und wasserbezogene sowie sportliche Aktivitäten verschieben. Es ist auch wichtig, von abgelegenen oder unbewachten Stränden fernzubleiben.
Beachten Sie auch, bei Beobachtung ungewöhnlicher Wellenmuster einen sicheren Abstand zum Wasser zu halten und sich dem Wasser nicht zu nähern, selbst wenn die Situation vorübergehend ruhiger erscheint.