Die Regierung der Kanarischen Inseln hat die Alarmbereitschaft von der am letzten Donnerstag verkündeten Vorwarnung für kritische Küstenphänomene auf eine volle Alarmierung hochgestuft. Diese Maßnahme richtet sich insbesondere an die nördlichen und westlichen Küstenregionen sämtlicher Inseln.
Ab diesem Samstag, 22:30 Uhr, wird aufgrund der prognostizierten rauen Seebedingungen Alarm ausgelöst. Dies beruht hauptsächlich auf erwartetem Wellengang sowie Nordost- und Nordwinden der Kategorie 2 bis 4 (10-30 km/h), wobei in bestimmten Gebieten, besonders auf Hoher See zwischen den Inseln, auch stärkere Böen (30-40 km/h) vorhergesehen sind.
Laut dem staatlichen meteorologischen Dienst Aemet wird ein Wechsel von normalen zu erheblichen Wellenbedingungen erwartet, mit einem Nordostschwell von 3,5 bis 4,5 Metern und einem kombinierten Wellengang von 4 bis 6 Metern, ohne die Möglichkeit gelegentlich höherer Wellen auszuschließen.
Zudem wird ein Ereignis äquinoktialer Springtiden vorhergesagt, das mit der Phase des Neumonds zusammenfällt.
Vor dem Hintergrund dieser Umstände appellieren die regionalen Behörden an die Bewohner, entlang der Küsten äußerste Vorsicht walten zu lassen. Sie betonen die Wichtigkeit der Einhaltung von Selbstschutzmaßnahmen zur Minimierung der Seegefahren. Vorgeschlagene Wasser- oder Sportaktivitäten sollten verschoben werden, und das Schwimmen an einsamen oder unbewachten Stränden wird stark abgeraten.
Bei der Beobachtung ungewöhnlicher Wellenaktivitäten wird geraten, einen sicheren Abstand zum Meer zu wahren und das Wasser auch bei plötzlicher Windstille nicht zu nähern.
Ferner wird dringend empfohlen, sich nicht auf Anlegestellen, Wellenbrechern oder in unmittelbarer Nähe zum Meeresufer aufzuhalten, um das Risiko zu vermeiden, von Wellen erfasst oder fortgeschwemmt zu werden.