Die Anzahl der Grippefälle auf den Kanarischen Inseln bleibt hoch, und Experten warnen, dass das Schlimmste noch bevorsteht. Es wird erwartet, dass es einen weiteren Anstieg in der Primärversorgung geben wird, wo derzeit fast 1.300 Fälle von leichten akuten Atemwegsinfektionen (ARIs) pro 100.000 Einwohner verzeichnet werden, im Vergleich zu 908,6 auf nationaler Ebene. Dieser Anstieg wird auf familiäre und gesellschaftliche Zusammenkünfte während der Weihnachtsfeiertage sowie auf das kalte Wetter zurückgeführt.
Besonders besorgniserregend sind die hohen Fallzahlen in der pädiatrischen Bevölkerung im Alter von 0 bis 5 Jahren mit fast 4.800 Fällen und 5 bis 14 Jahren mit fast 1.900 Fällen. Diese Altersgruppen sind die Hauptüberträger der Grippe auf die gesamte Familie, insbesondere auf ältere Menschen, bei denen die Anzahl der Fälle in der Altersgruppe der über 79-Jährigen von 1.092 auf 1.355 gestiegen ist, sowohl in der Primärversorgung als auch in den Notaufnahmen im Krankenhaus.

GRIPPE AUF DEN KANARISCHEN INSELN: DIE SITUATION WIRD NOCH SCHLIMMER WERDEN
Antonio Sierra, Professor für Mikrobiologie und Präventivmedizin an der Universität von La Laguna, betonte die Bedeutung von Impfungen und sagte, dass ein «sehr harter Januar» bevorstehe. Er ermutigte die Menschen, sich impfen zu lassen, da Impfstoffe erschwinglich seien und dazu beitragen könnten, Fälle mit schweren Symptomen zu verhindern, selbst wenn keine Krankenhauseinweisung erforderlich sei.