Während der Sommersaison stieg die Beschäftigung im Tourismussektor auf den Kanarischen Inseln um 5,9 %, was insgesamt 267.801 Personen eine Beschäftigung fanden. Diese Wachstumsrate ist die drittniedrigste unter den spanischen Regionen, nur Andalusien (+2,6 %) und Asturien (+1,1 %) verzeichneten einen geringeren Anstieg. Diese Zahlen wurden von Turespaña, der spanischen Tourismusagentur, veröffentlicht.
Von den fast 268.000 Personen, die im dritten Quartal auf den Inseln im Tourismus beschäftigt waren, waren 229.739 Angestellte und 38.062 Selbstständige. Dies entsprach 9,1 % der Gesamtbeschäftigung im Tourismus in Spanien.
In Spanien insgesamt erreichte die Beschäftigung im Tourismus im dritten Quartal des Jahres 2,95 Millionen Beschäftigte, was einen Anstieg um 6,5 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 bedeutet. Dieser Sektor macht nun fast 14 % der Gesamtbeschäftigung in der nationalen Wirtschaft aus.
Zwischen Juli und September 2023 verzeichneten die tourismusbezogenen Aktivitäten einen Zuwachs von 180.604 Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr, was einem von vier Arbeitsplätzen entspricht, die in diesem Zeitraum in der spanischen Wirtschaft insgesamt geschaffen wurden (720.000). Mit anderen Worten: 25,1 % der neu geschaffenen Arbeitsplätze stammen aus dem Tourismusbereich.
Die Zahl der im zweiten Quartal des Jahres im Tourismus tätigen Arbeitnehmer überstieg drei Millionen (3,2 Millionen), was einen Anstieg um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Damit entfielen 13,9 % der Gesamtbeschäftigung in der spanischen Wirtschaft auf die Beschäftigten im Tourismussektor.
Die Arbeitslosenquote lag im dritten Quartal bei 8,1 %, das sind 0,4 % weniger als im zweiten Quartal dieses Jahres und weniger als im gleichen Quartal des Jahres 2022. Das Verhältnis von Arbeitslosen zu Erwerbstätigen war bei den Frauen (8,8%) höher als bei den Männern (7,4%).
Der amtierende Minister für Industrie, Handel und Tourismus, Héctor Gómez, hob die Zunahme der Beschäftigten mit unbefristeten Arbeitsverträgen hervor und erklärte, dass dies eine bedeutende Entwicklung in der spanischen Tourismusindustrie sei, wobei er die Politik zur Förderung sicherer und gut bezahlter Arbeitsplätze für die Bürger hervorhob.
BESCHÄFTIGUNG IM TOURISMUS: ANSTIEG IN ALLEN AKTIVITÄTEN
Im dritten Quartal verzeichneten alle großen Tourismussektoren einen Zuwachs, der einem ähnlichen Trend wie im Vorquartal folgte. Das Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg von 7,7 %, was auf die positive Entwicklung der Dienstleistungen im Bereich Essen und Trinken (7,9 %) und der Beherbergungsdienstleistungen (7,0 %) zurückzuführen ist. Die Personenbeförderung verzeichnete mit 10,9 % ebenfalls eine deutliche Veränderung gegenüber dem Vorjahr.
Das größte Wachstum im dritten Quartal wurde bei den Lohn- und Gehaltsempfängern beobachtet, die um 10,1% auf 2,49 Millionen Personen stiegen. Die Lohn- und Gehaltsempfänger wuchsen in allen Tourismusbereichen, wobei die Personenbeförderung um 19,4 %, das Hotel- und Gaststättengewerbe um 11 % und die sonstigen Tourismusbereiche um 4,5 % zunahmen.
Die Zahl der Beschäftigten im Tourismussektor mit unbefristeten Verträgen verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg um 17,9 % und damit den neunten Anstieg in Folge. Die Zahl der Beschäftigten mit Zeitverträgen ging dagegen um 12,1 % zurück. Folglich sank die Quote der befristeten Arbeitsverhältnisse im Tourismussektor auf 20,9 % und lag damit unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, in dem sie 26,1 % betrug.
Was die Art der täglichen Arbeitszeit betrifft, so machten die Vollzeitbeschäftigten 77,9 % der Gesamtzahl der Beschäftigten aus, was einem Anstieg von 9,6 % entspricht. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg ebenfalls um 11,9 % und machte 22,1 % aus.
Die Zahl der Selbstständigen hingegen ging im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022 um 9,1 % zurück und belief sich auf 458 373. Dies
er Rückgang betraf vor allem die sonstigen touristischen Aktivitäten (-12,3%), den Personenverkehr (-12,9%) und das Gastgewerbe (-7%).
Die Zahl der ausländischen Beschäftigten im Tourismussektor stieg im dritten Quartal 2023 auf 708.973 Personen, was einem Zuwachs von 17,7% entspricht. Innerhalb dieser Gruppe verzeichneten die Selbstständigen einen Rückgang von -9,5%, während die Angestellten einen deutlichen Anstieg von 23,6% verzeichneten.
Héctor Gómez hob das stetige Wachstum der Beschäftigten mit unbefristeten Verträgen als einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der spanischen Tourismusindustrie hervor. Er erklärte, dass dies die positiven Auswirkungen einer Politik widerspiegelt, die sich auf Qualität und saisonal angepasste Tourismusangebote konzentriert, was zu sichereren und besser bezahlten Arbeitsplätzen für die Bürger führt.
Betrachtet man die autonomen Gemeinschaften, so verzeichneten Katalonien (513.831), Madrid (424.390), die Valencianische Gemeinschaft (297.481) und die Kanarischen Inseln (267.801) von Juli bis September die höchste Zahl an Beschäftigten. In diesem Zeitraum stieg die Zahl der Beschäftigten in allen autonomen Gemeinschaften mit Ausnahme des Baskenlandes, Kastiliens und Leóns, Kantabriens und Navarras.
Auf die autonomen Gemeinschaften mit den höchsten Touristenströmen, darunter Katalonien, die Balearen, die Kanarischen Inseln, Andalusien, die Valencianische Gemeinschaft und Madrid, entfielen im dritten Quartal 74,6 % der gesamten Beschäftigtenzahl im Tourismussektor.