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Die hohen Mietpreise auf Teneriffa: Zimmerkosten bis zu 1.800 Euro

Die Bewohner von Teneriffa äußern ihren Unmut über die Mietkosten, die das durchschnittliche Einkommen übersteigen.

Eine Anzeige auf dem Immobilienportal Idealista hat bei den Einwohnern der Kanarischen Inseln in den sozialen Medien große Empörung ausgelöst. Die Anzeige bietet ein Zimmer im Zentrum von La Orotava, Teneriffa, zur Miete für 1.800 Euro pro Monat an.

Dieses Zimmer befindet sich in einem sogenannten Coliving-Haus namens «Gato Azul», das sich in unmittelbarer Nähe der Europäischen Universität der Kanarischen Inseln befindet. Das Coliving-Modell, das bei digitalen Nomaden und Berufstätigen, die Räume für Zusammenarbeit und Zusammenleben suchen, immer beliebter wird, wird als Weiterentwicklung des Coworking für Immobilien angesehen.

Die hohen Mietpreise auf Teneriffa: Zimmerkosten bis zu 1.800 Euro

In der Anzeige, die auf Twitter und anderen sozialen Plattformen für Aufsehen gesorgt hat, wird angegeben, dass die monatliche Miete von 1.800 Euro für ein Einzel- oder Standard-Doppelzimmer gilt. Dieser Mietpreis übersteigt das durchschnittliche Einkommen eines Kanariers, was viele Einwohner dazu veranlasst hat, ihre Unzufriedenheit mit der Lage auf dem Immobilienmarkt auf den Inseln auszudrücken.

Idealista wirbt damit, dass man im «Gato Azul» arbeiten und leben kann, einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten in einem charmanten alten Haus im Herzen von La Orotava. Im Mietpreis sind der Zugang zu allen Gemeinschaftsbereichen wie Highspeed-Internet, Sauna, Kamin und Garten inbegriffen.

Es werden verschiedene Zimmertypen angeboten, darunter Standardzimmer für 1.800 Euro pro Monat, Betten in Mehrbettzimmern für 1.200 Euro pro Monat und Einzel- oder Doppelzimmer Comfort mit eigenem Bad für 2.200 Euro pro Monat.

Die Empörung in den sozialen Medien bezieht sich auf die Zugänglichkeit solcher Unterkünfte in einer Region, in der die Lebenshaltungskosten für viele Einwohner eine Herausforderung darstellen. Diese Anzeige hat die Aufmerksamkeit auf die anhaltenden Spannungen im Zusammenhang mit den Wohnungspreisen auf den Kanarischen Inseln gelenkt und Fragen über den lokalen Immobilienmarkt aufgeworfen.

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