Die Kanarischen Inseln haben eine faszinierende Geschichte in Bezug auf ihre Meeresbewohner. Vor etwa 4,8 Millionen Jahren gab es hier einen beeindruckenden Meeresraubtier: den Megalodon, einen der größten Raubtiere, die die Erde je gesehen hat.
Dieses gewaltige Geschöpf übertraf sogar den Weißen Hai in Bezug auf Größe. Mit einer beeindruckenden Länge von 20 Metern, was in etwa der Größe eines großen Kinderwagens entspricht, und einem Gewicht von 100 Tonnen – das ist dreimal so viel wie ein ausgewachsener Weißer Hai – beherrschte dieser urzeitliche Gigant die Tiefen rund um die Kanarischen Inseln.
Im Jahr 2013 machte das spanische Institut für Ozeanografie eine erstaunliche Entdeckung, als es 15 fossile Megalodon-Zähne auf dem Meeresboden des Banco de La Concepción nördlich von Lanzarote entdeckte. Diese Fossilien lieferten wichtige Beweise für das Vorhandensein dieser gigantischen Kreaturen in der Geschichte des Archipels.

Einer dieser Zähne, etwa so groß wie eine menschliche Hand, wird im Kanarischen Museum in Las Palmas de Gran Canaria ausgestellt und zieht sowohl Besucher als auch Wissenschaftler gleichermaßen in seinen Bann.
Diese Entdeckung eröffnet die Möglichkeit, dass weitere Megalodon-Fossilien auf dem Meeresboden der Kanarischen Inseln verstreut sind, die potenziell neue Einblicke in die prähistorische Meereswelt der Region bieten könnten.
Forscher sind gespannt auf zukünftige Studien und Entdeckungen, die dazu beitragen könnten, ein umfassenderes Verständnis für die antike Meeresfauna zu gewinnen, die einst in dieser Ecke des Atlantiks gedieh.