Ausführliche Diskussionen und Debatten haben das Thema der Guachinches auf Teneriffa und deren Regulierung stark geprägt. Dies führte zu einer komplexen Angelegenheit mit unterschiedlichen Meinungen. Die Regierung der Kanarischen Inseln, der Inselrat von Teneriffa und kommunale Verwaltungen hatten Schwierigkeiten, einen Konsens zu finden oder eine klare Antwort auf die traditionellen Guachinches auf Teneriffa zu geben, die eine einzigartige kommerzielle und gastronomische Herausforderung darstellen.
Traditionelle Lokale auf der Insel Teneriffa werden immer seltener. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff «Guachinche» von vielen Restaurants, Gaststätten, Bodegones und Tascas als Marketinginstrument verwendet, wobei sie sich oft als moderne Einrichtungen bezeichneten.
In Wirklichkeit hat der Einfluss großer Weinkellereien und bestimmter gastronomischer Unternehmensgruppen auf Teneriffa dazu beigetragen, dass die traditionellen Gaststätten nach und nach verschwunden sind. Dennoch hat die Hotel- und Gaststättenbranche den Namen Guachinche genutzt und ihn als Markenzeichen für ihre modernen Einrichtungen verwendet.
DIE TRADITIONELLEN GUACHINCHES AUF TENERIFFA
Die traditionellen Guachinches auf Teneriffa haben eine lange Geschichte, die bis in die späten 1960er Jahre zurückreicht. Eines der frühesten Beispiele ist das Lokal in Valle de Guerra. Später wurde «Manolo El del Pasito» in der Calle El Pasito zu einem weiteren bekannten Guachinche, der für seine Garbanzas, seinen Tintenfischeintopf, sein Ziegenfleisch in Sauce, seine Chicharros und seine gebratenen Sardinen bekannt war, die alle mit regionalem Wein serviert wurden.
Diese bescheidenen Gasthäuser, die zu Guachinches wurden, haben eine tiefe Wertschätzung für diese Orte und die Menschen hinter ihnen hervorgebracht. Die Wirtschaftskrise der 1960er Jahre trug zur Entstehung der Guachinches bei, und ihre Tradition hat bis heute überlebt.
Der Name «GUACHINCHE» ruft den Duft von Thymian, Lorbeer und frischem Rosmarin sowie die Wärme der Grillkohlen hervor, während Schweinefleisch, Tomaten-Eintöpfe und andere köstliche Gerichte zubereitet werden. Er wird auch mit regionalem Rotwein und der familiären Atmosphäre in Verbindung gebracht, die entsteht, wenn Besucher von verschiedenen Kanarischen Inseln zusammenkommen.
Die Kanaren sind bekannt für ihre Vorliebe für Feste, Gemütlichkeit und Kameradschaft bei gesellschaftlichen Zusammenkünften. Sie genießen einfache, herzhafte Mahlzeiten und aufwendige Feiern, wenn es die Gelegenheit erfordert. Musik spielt eine bedeutende Rolle, mit Trommeln und Gitarrenmelodien, insbesondere bei ländlichen Festen zu Ehren von BACO, dem König des Weines.
Freundschaften in Guachinches zu schließen, ist nicht ungewöhnlich; es ist praktisch obligatorisch. Wenn Ihnen jemand eine «cuarta» Wein anbietet, reagieren Sie mit herzlicher Dankbarkeit, denn die Kanaren sind für ihre Gastfreundschaft bekannt.
Guachinches sind bezaubernde Orte, die Tränen der Nostalgie und Momente des Lachens unter Freunden hervorrufen. Sie dienen als Zufluchtsort vor den Problemen des Lebens und schaffen Augenblicke des großen Glücks.
Obwohl Guachinches auf mehreren Kanarischen Inseln zu finden sind, sind die authentischsten auf Teneriffa zu finden. Leider wurden die traditionellen Guachinches in den letzten Jahren durch die sogenannten MODERNEN GUACHINCHES ersetzt, was beinahe zum Aussterben der traditionellen geführt hat.
HIER SIND DIE TOP ZEHN TRADITIONELLEN GUACHINCHES AUF DER INSEL
- Guachinche Chiqui (Tamaide-La Corujera)
- Guachinche Las Galanas (Los Realejos)
- Guachinche Perico el del 5 Valle (La Orotava)
- Guachinche Casa Estela (La Perdoma-La Orotava)
- Guachinche La Chaotera (La Orotava)
- Guachinche El Molinero (La Perdoma)
- Guachinche Finca El Pino (La Orotava)
- Guachinche Alicia (La Matanza)
- Guachinche José El Rinconero (Santa Úrsula)
- Guachinche Los Gómez (La Orotava)
Die traditionelle gastronomische Kultur der Guachinches auf Teneriffa ist nahezu verschwunden. Der politische und kommerzielle Einfluss der Gastwirtschaft und großer Weinkellereien hat sich gegenüber einer Kultur durchgesetzt, die ursprünglich von den als Guachinches bekannten Bauern gepflegt wurde. In diesen sogenannten modernen Guachinches, die umfangreiche Menüs, weiße Tischdecken, alkoholfreie Getränke und eine Vielzahl von Desserts anbieten, wird der traditionelle hausgemachte Wein nur selten serviert.
Viele Besucher, insbesondere solche von anderen Inseln oder Regionen, waren überrascht, als sie einen modernen Guachinche betraten, in dem die Preise oft überhöht waren. Infolgedessen gibt es auf der Insel irreführende Werbung, die falsche Erwartungen an einen traditionellen Guachinche weckt.