Während die kanarische Banane seit langem für ihre charakteristische gelbe Farbe bekannt ist, hat sich eine überraschende Veränderung vollzogen, die einige dieser Früchte blau färbt. Diese Entwicklung mag wie ein Märchen klingen, ist jedoch eine bemerkenswerte Neuerung in der Welt der Bananen, die dieser beliebten Frucht nicht nur neue Farben, sondern auch Geschmacksrichtungen verleiht.
Auf den Kanarischen Inseln, die stolz auf ihre Bananenproduktion sind, sind die traditionellen gelben Bananen nicht mehr die einzige Option. Jetzt gibt es innovative rote und blaue Sorten, darunter 80 Pflanzen der Sorte «Musa blue java,» die in der fruchtbaren Vulkanerde von La Palma gedeihen.
Ein engagierter Landwirt namens Eduardo León hat bei dieser revolutionären Entwicklung eine Schlüsselrolle gespielt. Unter seiner Leitung ist es gelungen, eine einzigartige Bananenvariante mit einem köstlichen Vanillegeschmack zu züchten. Zuvor hatte er auf seiner Farm auf Teneriffa herkömmliche gelbe und rote Bananen angebaut. León erklärte stolz: «Ich habe 14.000 gelbe Pflanzen, 750 rote Pflanzen und 80 blaue Pflanzen.»
Die unverwechselbare blaue Farbe der Früchte entsteht laut León durch natürliche Wachse, die auf die unreifen Früchte aufgetragen werden. Dieser grünlich-blaue Farbton verblasst allmählich, wenn die Frucht reift.
Es ist erwähnenswert, dass diese Veränderung nicht durch Gentechnik erreicht wurde. Stattdessen handelt es sich um eine Sorte, die in verschiedenen Teilen der Welt, darunter Hawaii, die Philippinen und Mittelamerika, angebaut wurde. Das Innere der Frucht ist im Vergleich zur traditionellen kanarischen Banane weiß oder zartgelb, und die Textur ist besonders zart. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese blauen Bananen keine Pestizide benötigen und sehr widerstandsfähig gegenüber Wind sind.
Obwohl diese blauen Bananen noch nicht in den Supermärkten erhältlich sind, befinden sie sich derzeit in einer Testphase. Ihre offizielle Einführung ist für den 3. Oktober 2023 auf der Fruit Attraction 2023 in Madrid geplant. Eduardo León erhielt Unterstützung von der Gewerkschaftsvereinigung der Landwirtschaft auf Teneriffa (FAST) und dem Unternehmen «Cultivos y Tecnología Agraria de Tenerife» (CULTESA) bei seinen Bemühungen.
