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Bis zu 600.000 Euro Geldstrafe für unerlaubtes Betreten des Feuergebiets auf Teneriffa

Verstöße gegen die geltenden Zutrittsbeschränkungen im Brandgebiet auf Teneriffa werden laut aktueller Gesetzeslage als schwer oder sehr schwer gewertet und können mit Geldstrafen von bis zu 600.000 Euro belegt werden.

Die Geldstrafen für das unberechtigte Betreten der Waldbrandzone auf Teneriffa, die am 15. August ausgerufen wurde, können je nach Schwere des Verstoßes variieren. Laut dem Gesetz 17/2015 vom 9. Juli über das nationale Zivilschutzsystem reichen die Strafen von einer Mindestsumme von 1.501 Euro bis zu einer Höchstsumme von 600.000 Euro. Innerhalb dieser Gesetzesgrundlage werden Vergehen als geringfügig, schwer und sehr schwer klassifiziert.


Im aktuellen Fall des Waldbrandes gilt bereits das einfache Betreten der gesperrten Zone als schwerer Verstoß nach Artikel 45.4 Abschnitt b. Demnach können bei Missachtung von Anordnungen, Verboten oder Richtlinien der zuständigen Behörden oder der Einsatzkräfte erhebliche Geldstrafen verhängt werden. Bei schweren Verstößen liegen die Geldbußen zwischen 1.501 Euro und 30.000 Euro.

Ein Verstoß wird als «sehr schwer» eingestuft, wenn er «ein erhebliches Risiko oder eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit von Personen oder Sachen» darstellt. In solchen Fällen steigen die Geldstrafen sprunghaft an und beginnen bei 30.001 Euro, bis sie die bereits erwähnte Obergrenze von 600.000 Euro erreichen.

Bis zu 600.000 Euro Geldstrafe für unerlaubtes Betreten des Feuergebiets auf Teneriffa.

Rosa Dávila, die Präsidentin des Cabildo von Teneriffa, betonte in einer kürzlichen Ansprache die Bedeutung der öffentlichen Sensibilität. Sie warnte eindringlich davor, sich dem Feuergebiet zu nähern, welches im August fast 15.000 Hektar Wald zerstört hat und immer noch Gegenstand von Löscharbeiten ist. Über 110 Einsatzkräfte sind aktuell mit den Löscharbeiten und der Wiederherstellung der Infrastruktur beschäftigt.

Dávila wies auf die damit verbundenen Risiken hin und mahnte, dass unbefugtes Betreten nicht nur die Sicherheit des Eindringlings, sondern auch die der Einsatzkräfte gefährdet. In der Zone werden gefährliche Arbeiten wie technisches Brennen und die Entfernung von Bäumen durchgeführt, bei denen absolute Sicherheit erforderlich ist, dass keine Unbefugten im Gebiet sind.

Ein Team von Koordinatoren und Logistikern unterstützt die Einsatzkräfte, einschließlich Luftunterstützung durch Hubschrauber, die insbesondere in den Regionen Santa Úrsula, Acentejo und La Orotava aktiv sind.

Dávila gab außerdem bekannt, dass die Guardia Civil Geldstrafen gegen Personen verhängen wird, die sich unachtsam in das gesperrte Gebiet begeben. Abschließend betonte sie, dass zusätzliche Brifor-Einheiten auf der gesamten Insel im Einsatz sind, um neue Brandherde zu überwachen und zu bekämpfen, was die anhaltende Schwere der Situation unterstreicht.


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