Die steigenden Lebenshaltungskosten sind eine zunehmende Sorge für Spanier, besonders in Anbetracht der jüngsten Inflationsspirale. Diese Entwicklung macht auch vor den Kanarischen Inseln nicht halt, insbesondere in den Städten Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria. Innerhalb eines Jahres stiegen die Kosten für einen typischen Warenkorb um bemerkenswerte 18%, ein klarer Indikator für die aktuelle Preisdynamik.
Was besonders beunruhigend ist, ist der Fokus der Preissteigerungen auf Grundnahrungsmittel, die für die finanzielle Gesundheit der Haushalte von entscheidender Bedeutung sind. Nach einer umfassenden Analyse der Spar-Website Kelisto.es gehören Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria zu den 15 teuersten Städten Spaniens in Bezug auf die Lebensmittelpreise. Insbesondere liegt Las Palmas de Gran Canaria mit monatlichen Kosten von 445,27 Euro (3,6 % über dem nationalen Durchschnitt) an der dritten Stelle. Santa Cruz de Tenerife ist ebenfalls nicht weit dahinter und liegt mit einem Durchschnitt von 432,60 Euro pro Monat (+0,70 %) auf Platz 15.

Die Analyse von Kelisto.es erfasst eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen in sechs Hauptkategorien: Wohnen, Steuern, Haushaltsrechnungen, öffentliche und private Verkehrsmittel, Einkaufen und Freizeit. Um einen umfassenden Überblick über die Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Provinzhauptstädten Spaniens zu bekommen, wurden diese Daten herangezogen. Die Studie beleuchtet auch den wirtschaftlichen Kontext jedes Standortes im Vergleich zum nationalen Durchschnitt.
Trotz der hohen Kosten für Lebensmittel zeigen die Ergebnisse, dass Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria in anderen Ausgabenkategorien relativ moderat abschneiden. In der Gesamtwertung rangiert Santa Cruz de Tenerife sogar unter den 15 günstigsten Städten, mit Lebenshaltungskosten, die 5,38 % unter dem nationalen Durchschnitt liegen. Las Palmas de Gran Canaria ist ebenfalls moderat und liegt mit Lebenshaltungskosten, die 1,86 % unter dem Durchschnitt liegen, im Mittelfeld.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass beide Städte in bestimmten spezifischen Ausgabenposten zu den 10 teuersten des Landes gehören. Beispielsweise sind die Wohnungsmieten in beiden Städten besonders hoch, ebenso wie die Preise für öffentliche Verkehrsmittel und Kinokarten.
Die Studie schließt mit der Bemerkung, dass die Lebenshaltungskosten in Spanien regional sehr unterschiedlich sind. Es bestätigt auch bestimmte gängige Vorstellungen, wie die, dass das Leben im Norden generell teurer ist als im Süden. Während die teuersten Städte, San Sebastian, Barcelona und Madrid, im Norden oder Zentrum des Landes liegen, sind die günstigsten, wie Teruel, Huesca und Palencia, eher dünn besiedelt und liegen in weniger wirtschaftlich dynamischen Regionen.