Am Donnerstag legte Rosa Dávila, die Präsidentin der Regierung von Teneriffa, eine erste Schadensbilanz des seit dem 15. August tobenden Großbrands vor. Die verheerenden Flammen, die nun weitgehend unter Kontrolle sind, haben nahezu 15.000 Hektar Land verwüstet und wirken sich auf 12 Gemeinden aus. Der finanzielle Schaden wird vorläufig auf rund 80,4 Millionen Euro beziffert.
Die Inselchefin kündigte an, dass das Kabinett Teneriffa voraussichtlich diesen Freitag als «Katastrophenzone» ausweisen wird. Sie betonte, dass die Schadenssumme von 80,4 Millionen Euro sich vorrangig auf die Infrastruktur, einschließlich Straßen und Wasserbauwerke, sowie die notwendige Revitalisierung des Teide-Nationalparks bezieht. Der Landwirtschafts- und Viehzuchtsektor ist besonders schwer getroffen.
Die Insularregierung arbeitet intensiv an der Schadensaufnahme, um diese an die spanische Zentralregierung weiterzuleiten und so das Prozedere zur Erklärung einer Katastrophenzone zu beschleunigen. Dávila wies auf die gravierenden Folgen des Brandes für geschützte Gebiete wie den Teide-Nationalpark und die Baumkronen, aber auch für die Land- und Viehwirtschaft hin.
Das Feuer, das Dávila als das «schlimmste in den letzten 40 Jahren auf den Kanarischen Inseln» bezeichnete, hat die landwirtschaftlichen Betriebe stark beeinträchtigt und wichtige Infrastrukturen wie Bewässerungssysteme beschädigt. Die Inselpräsidentin erwartet eine schnelle Intervention der spanischen Regierung, wie sie bereits von Präsident Sánchez in Aussicht gestellt wurde.