Der aktuelle Fortschritt der nächtlichen Löscharbeiten wurde vom Präsidenten der Kanarischen Regierung, Fernando Clavijo, verkündet. Er erklärte, dass Fortschritte erzielt wurden, betonte jedoch, dass die kritischste Phase noch nicht überstanden ist. «Es gab herausfordernde Momente in den Bergen, aber wir können vorsichtig sagen, dass wir das Schlimmste hinter uns haben», teilte er mit. Dennoch wies er darauf hin, dass der Brand auf Teneriffa nach wie vor außer Kontrolle ist und bereits eine Fläche von 12.813 Hektar innerhalb eines Umkreises von 90 Kilometern verwüstet hat.
In seinen Äußerungen bei Cadena Ser erklärte Clavijo, dass die Personen, die den Brand ausgelöst haben, gezielt schwer zugängliche Gebiete ausgewählt haben, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte. «Sie haben das Feuer genau dann entfacht, wenn es den größten Schaden anrichten würde, und an einem Ort, an dem die Bekämpfung besonders schwierig war», erläuterte er.
Nächtliche Entwicklungen des Teneriffa-Brandes
Während der Nacht wurden verstärkte Maßnahmen in Izaña ergriffen, da sich die Situation entwickelte. Ein umfangreiches Aufgebot an Ressourcen wurde mobilisiert, um die Infrastruktur des Teide-Observatoriums zu schützen und die Ausbreitung der Flammen einzudämmen. Das Feuer breitete sich in der Nacht vom Pico Cho Marcial auf die Gemeinden Fasnia und Arico aus, wodurch die Anzahl der betroffenen Gebiete auf 13 stieg. Allerdings stellten sekundäre Ausbrüche keine unmittelbare Bedrohung für die lokale Bevölkerung dar.
Im übrigen Gebiet wurden keine signifikanten Vorfälle verzeichnet. Dennoch waren das Orotavatal und Güímar von einer dichten Rauchwolke bedeckt, weshalb die Bevölkerung dazu aufgerufen wurde, Aktivitäten im Freien zu vermeiden und Masken zu tragen.
Moisés Sánchez, der Leiter von 112 Canarias, erläuterte die heutige Strategie, das Feuer entlang der Nordflanke einzudämmen, insbesondere in der Region La Orotava. Dies soll dazu dienen, die Bemühungen darauf zu konzentrieren, das Vorrücken des Feuers an der Südfront zu stoppen.
Für die Tageseinsätze werden 22 Luftfahrzeuge eingesetzt, um die Bodentruppen zu unterstützen. Diese bestehen aus 275 Feuerwehrleuten, 115 Sicherheitskräften und 40 Personen, die für logistische Aufgaben zuständig sind.