kanarische inseln

Klimawandel fördert weltweite Waldbrände

Im Zuge des Klimawandels sind verheerende Brände aufgrund der Rekordtemperaturen sowohl in Kanada als auch in Teilen des Mittelmeers, darunter Teneriffa und Gran Canaria, zu verzeichnen. Die Wälder werden durch diese Brände in den betroffenen Gebieten stark zerstört.

Trotz der beharrlichen Leugnung einiger bezüglich des Klimawandels hat die unbestreitbare Realität dieses Sommers gezeigt, dass die sogenannten Brände der sechsten Generation immer häufiger auf unserem Planeten auftreten, genau wie vorhergesagt. Diese Brände breiten sich äußerst schnell und aggressiv aus und sind in der Lage, die meteorologischen Bedingungen in den betroffenen Gebieten und ihrer Umgebung drastisch zu verändern. Die Flammen können Geschwindigkeiten von bis zu sechs Kilometern pro Stunde erreichen, das ist sechs- bis zwölfmal schneller als bei normalen Bränden. Derzeit leiden Länder wie Kanada, Griechenland, Italien und Algerien unter den verheerenden Auswirkungen dieser Brände.

Hinter dieser katastrophalen Ausbreitung steht der Klimawandel, wie eine aktuelle wissenschaftliche Studie von der World Weather Attribution (WWA), einer Vereinigung renommierter Fachleute, bestätigt hat. Die Intensität dieser Brände wird auf den menschengemachten Klimawandel zurückgeführt.

Die Statistiken sind erschreckend. In Kanada hat die diesjährige Waldbrandsaison bereits die des katastrophalen Jahres 2021 übertroffen. Fast neun Millionen Hektar Land wurden in Brand gesetzt, was einer Fläche von ganz Portugal entspricht, verglichen mit vier Millionen Hektar im Vorjahr. Der Rauch dieser Brände hat sogar Europa erreicht und in einigen Gebieten der USA für Störungen gesorgt.

Auf den Kanarischen Inseln ist die Lage momentan unter Kontrolle, auch wenn der jüngste Brand in Puntagorda (La Palma) beinahe eine Katastrophe verursacht hätte. Dank des raschen Eingreifens der Rettungskräfte und günstiger Wetterbedingungen konnte Schlimmeres verhindert werden. Dennoch kämpfen die Behörden derzeit in Tejeda (Gran Canaria) und San Andrés (Teneriffa) gegen Brände an, die die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen.

Die verheerende Zerstörung auf der griechischen Insel Rhodos, einem beliebten Touristenziel, verdeutlicht die enge Verbindung zwischen ökologischen Katastrophen und wirtschaftlichen Krisen. Trotz internationaler Unterstützung breiten sich die Flammen unkontrolliert aus und haben bereits mehrere Hotels zerstört und tausende Touristen zur Evakuierung gezwungen.

Neben Griechenland sind auch andere Regionen des Landes, darunter Korfu, Egio, Evia und Yliki, von Bränden betroffen, während ganz Europa von einer Serie von Hitzewellen heimgesucht wird, die historische Rekorde brechen.

Die Liste der betroffenen Regionen ist lang. In Algerien sind bereits 34 Todesopfer zu beklagen und mehr als 1.500 Menschen wurden evakuiert, während in Italien der Flughafen von Palermo auf Sizilien den Betrieb einstellen musste. Tragischerweise kamen gestern zwei Menschen bei einem Absturz eines Wasserflugzeugs ums Leben, als sie versuchten, ein Feuer auf der griechischen Insel Evia zu bekämpfen.

Während wir die weltweite Waldbrandkrise beobachten, wird die dringende Notwendigkeit eines stärkeren Bewusstseins, einer größeren Bereitschaft und kollektiven Maßnahmen gegen den Klimawandel immer deutlicher. Die Kanarischen Inseln befinden sich derzeit in Alarmbereitschaft und hoffen, dass sie die volle Wucht dieser Umweltkatastrophe abwehren können.

Scroll al inicio