Die Unternehmer der Provinz Las Palmas, die im Kanarischen Arbeitgeberverband (CCE) zusammengeschlossen sind, äußern ihre Besorgnis über den starken Anstieg der Fehlzeiten auf den Kanaren im Jahr 2022, der um mehr als 50 Prozent gestiegen ist und praktisch doppelt so hoch wie der nationale Durchschnitt ist. Sie beklagen auch einen «verwirrenden, umfangreichen und fragmentierten» Rechtsrahmen.
Laut dem Vizepräsidenten der CCE, José Cristóbal García, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um den Anstieg der Fehlzeiten zu bekämpfen. Dazu gehören verstärkte Kooperationen zwischen den öffentlichen Gesundheitsdiensten und den Unfallversicherungen auf Gegenseitigkeit.
Die Arbeitgeber beklagen auch die übermäßige Anzahl an Gesetzestexten, die in den letzten vier Jahren allein auf den Kanarischen Inseln entstanden sind. Dies behindere produktive Investitionen und beeinträchtige die Unternehmensführung. Sie fordern eine Verbesserung der Effizienz des öffentlichen Sektors und eine Vereinfachung der bürokratischen Verfahren. Eine agile, effektive, transparente, einfache, spezialisierte und enge Verwaltung solle eine angemessene Antwort geben können.
Des Weiteren betonen sie die Notwendigkeit eines modernen und wettbewerbsfähigen Steuersystems, das Aktivität und Beschäftigung fördert. Dieses solle einen Multiplikatoreffekt auf die Einnahmen haben, der sich aus der Erhöhung des verfügbaren Einkommens oder der Steuerbemessungsgrundlage ergibt, anstatt durch die Erhöhung der Steuersätze oder die Einführung neuer Steuern.
Die Unternehmer fordern außerdem eine Konsolidierung der Wirtschaft auf den Kanarischen Inseln, die auf Projekten und öffentlich-privater Zusammenarbeit basiert, um Arbeitsplätze zu schaffen. Sie betonen die Bedeutung der Konnektivität für das Wirtschaftswachstum und den territorialen Zusammenhalt auf den Inseln. Daher sollten Flüge von und nach dem Archipel von Steuern ausgenommen werden, und es sollten Fortschritte bei der Verbesserung des Logistiksystems erzielt werden.
Die Unternehmer fordern auch Unterstützung für aufstrebende Sektoren, die Verteidigung des Sondersteuerregimes (REF) gegenüber staatlichen Verwaltungen und der Europäischen Union sowie ein fortgesetztes Engagement für Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Bereichen wie grüne Energie und nachhaltige Entwicklung.