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Zum Weltumwelttag am 5. Juni: Die Kanarischen Inseln sind ein schützenswertes Paradies

Weltumwelttag am 5. Juni: die Kanarischen Inseln beherbergen eine Fülle einzigartiger Landschaften und Naturschönheiten - und haben sich in den letzten Jahren mit zahlreichen Projekten stark für Nachhaltigkeit engagiert.

Nachhaltigkeit ist Trumpf: Am 5. Juni findet rund um den Globus der Weltumwelttag der Vereinten Nationen statt. Zu diesem Anlass sollen weltweit das Bewusstsein für die Bedeutung eines intakten Planeten geschärft und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt gefördert werden. Wie die Transformation in eine grünere Zukunft gelingen kann, zeigen die Kanarischen Inseln im Atlantik: Der Archipel beheimatet eine Fülle einzigartiger Landschaften und natürlicher Schönheit – und hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten mit zahlreichen Projekten zu einem Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit entwickelt.

Atemberaubende landschaftliche Vielfalt im Atlantik

Die Kanaren sind im wahrsten Sinne des Wortes einzigartig: Tausende Kilometer südlich des spanischen Festlands im Atlantik gelegen, glänzt die Inselgruppe mit einer beeindruckenden landschaftlichen Vielfalt, ganzjährig mildem Klima und einer beeindruckenden Flora und Fauna. Die Küstengewässer der Inseln zählen zu den saubersten weltweit und bilden die Heimat diverser Meeresbewohner – von Kugelfischen bis zu Delfinen. Auch der Himmel über den Kanaren gilt als einer des klarsten Europas und der ganzen Welt, weshalb die Kanaren offiziell den Titel „Sternenreservat“ tragen. Von den insgesamt acht Inseln gleicht keine der anderen, sie alle sind durch einmalige Charakteristika geprägt. Teneriffa als größte Kanareninsel lockt mit dem höchsten Berg Spaniens, dem Teide, während sich Lanzarote durch seine atemberaubenden Mondlandschaften auszeichnet.

Die grüne Insel La Palma bietet Wanderwege für jeden Geschmack, für Walbeobachtungen geht es am besten nach La Gomera. Gran Canaria wird aufgrund ihrer Vielfalt oftmals las Miniaturkontinent bezeichnet und auf Fuerteventura stellt sich aufgrund zahlreicher traumhafter Strände schnell Karibikfeeling ein. Das ursprüngliche und westlichste Kanaren-Eiland El Hierro galt bis zur Entdeckung Amerikas als westliches Ende der Welt und präsentiert sich noch heute ähnlich unberührt und ursprünglich wie La Graciosa, die kleinste der Inseln, auf der es keine Straßen, sondern lediglich einige Sandpisten gibt.

Die Kanarischen Inseln: zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Umwelt

Die Menschen auf den Kanarischen Inseln haben schon früh erkannt, wie wichtig Umweltschutz und Nachhaltigkeit für den Erhalt ihrer paradiesischen Inselgruppe ist. Mittlerweile sind El Hierro, La Palma, Lanzarote, Fuerteventura sowie rund die Hälfte der Fläche Gran Canarias offiziell als UNESCO-Biosphärenreservate ausgewiesen. Dazu kommen vier UNESCO-Welterbestätten, vier Nationalparks und 142 weitere geschützte Naturräume.

Um die natürliche Schönheit der Kanaren langfristig zu erhalten, hat die Inselregierung über die letzten 25 Jahre außerdem einige so fortschrittliche wie nachhaltige Projekte auf den Weg gebracht. Zu den bekanntesten zählt sicherlich das Wasserkraftwerk Gorona del Viento auf El Hierro, das dafür sorgt, dass sich die Insel zu 100 Prozent selbst mit erneuerbaren Energien versorgen kann – und zwar das ganze Jahr über. Dazu kommen weitere konkrete Umweltschutzmaßnahmen: Viele Krankenhäuser auf den Kanaren können mithilfe moderner Technologien im Vergleich zu früher mehr als 30 Prozent ihres Budgets einsparen.

In der Gemeinde La Villa de La Orotava auf Teneriffa sind die öffentlichen Beleuchtungssysteme seit sechs Jahren zu 100 Prozent nachhaltig. Und auf La Palma wurde jüngst ein intelligentes Abfallmanagementsystem eingeführt. Außerdem gibt es auf allen Inseln verschiedene Solarenergieprojekte für öffentliche Flächen.

Auch zahlreiche Hotels, vor allem auf Teneriffa, aber auch auf den anderen Inseln, haben sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. So wurden beispielsweise flächendeckend Solaranlagen installiert, um den CO2-Fußabdruck zu verringern. Generell spielt nachhaltiger Tourismus auf den Kanaren eine große Rolle. Der natürliche Reichtum ist der größte Schatz des Archipels, während der Tourismus die größte Einnahmequelle darstellt. Um eine positive wirtschaftliche Entwicklung auf der einen, und Umweltschutz auf der anderen Seite in Einklang zu bringen, sind innovative Ideen und neue Initiativen gefragt.

Die Hotels und die Tourismuswirtschaft im Allgemeinen zeigt sich durchaus erfinderisch – doch auch die Touristen selbst müssen immer wieder für einen nachhaltigeren Umgang mit der Natur und den vorhandenen Ressourcen sensibilisiert werden. Wenn alle zusammenhelfen, kann die einzigartige Schönheit des Archipels auch für kommende Generationen in voller Pracht erhalten werden.

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