wirtschaft

Die Industriepreise sind auf den Kanarischen Inseln um mehr als 12% gefallen

Die Industriepreise auf den Kanarischen Inseln sind im Januar aufgrund der Energiepreise um fast 12,4% zurückgegangen.

Der Industriepreisindex (IPRI) ist auf den Kanarischen Inseln im Januar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,4% gesunken, was auf die niedrigeren Energiekosten (-28,8%) zurückzuführen ist. Dies geht aus den am Freitag veröffentlichten Daten des Nationalen Instituts für Statistik (INE) hervor.

Dagegen stiegen die Preise in den anderen Gruppen: Vorleistungsgüter um 14,5%, Konsumgüter um 10,3%, Verbrauchsgüter um 10,4% und Investitionsgüter um 7,8%.

Die Kanarischen Inseln waren die zweite Region des Landes, in der die Jahresrate des Industriepreisindex mit einem Rückgang von 11,1 Punkten am stärksten zurückging, da die industrielle Inflation im Dezember -1,3% betrug. Auf Monatsbasis fielen die Industriepreise auf dem Archipel um 11,8%, wobei der Energiebereich um 22,2% zurückging.

In Spanien insgesamt schwächte sich der Anstieg der Industriepreise im Januar im Jahresvergleich auf 8,2% ab und verzeichnete damit die niedrigste Rate seit März 2021. Seit diesem Monat hat die Inflation in der Industrie eine Eskalation begonnen, die dazu geführt hat, dass sie seit mehr als 20 Monaten zweistellige Raten verzeichnet.

Mit dem Anstieg im Januar, der um mehr als 6,5 Punkte niedriger ausfiel als im Dezember, ist die Inflation in der Industrie nun schon seit 25 Monaten in Folge positiv.

Die im Januar verzeichnete Abschwächung der Jahresrate der Industriepreise ist vor allem auf den Energiesektor zurückzuführen, dessen Jahresveränderungsrate aufgrund einer geringeren Strom- und Gasproduktion um fast 20 Punkte auf 3,3% sank, sowie auf Vorleistungsgüter, deren Jahresrate aufgrund niedrigerer Kosten bei der Herstellung von chemischen Grundstoffen, Eisenerzeugnissen und Futtermitteln um fast zwei Punkte auf 8,8% zurückging.

Dagegen stieg die Jahresrate der Preise für Verbrauchsgüter im Januar um einen Punkt auf 15,6%, was auf den Anstieg bei der Herstellung von Getränken und, in geringerem Maße, von anderen Nahrungsmitteln zurückzuführen ist.

Nach Angaben des INE stiegen die Industriepreise ohne Energie im Januar im Jahresvergleich um 10,6%, fünf Zehntelprozentpunkte weniger als im Dezember 2022 und fast 2,5 Punkte weniger als die allgemeine Rate.

Nach Wirtschaftszweigen aufgeschlüsselt waren die größten Preissteigerungen gegenüber Januar 2022 in der Kokerei und der Mineralölverarbeitung (+30%), in der Nahrungsmittelindustrie (+20,4%), in der Papierindustrie (+16,3%) und in der Herstellung von sonstigen Erzeugnissen aus nichtmetallischen Mineralien (+16,1%) zu verzeichnen.

Die einzigen Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahr gab es in der Strom- und Gasversorgung (-5%) und in der Metallurgie (-0,2%).

Scroll al inicio