Das Hotel- und Gastgewerbe des Archipels schloss das Jahr 2022 mit 86,7 Millionen Übernachtungen ab, und diese Zahl liegt immer noch 11,5 % unter den im Jahr 2019, dem Referenzjahr vor der Pandemie, registrierten Zahlen. Dennoch schließt sich die Lücke zu den Vorjahren, wie die Beobachtungsstelle für Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit im Tourismus von Ashotel analysiert, die Daten aus der Erhebung über das Beherbergungsgewerbe des Kanarischen Instituts für Statistik (Istac) verwendet.
Neben den Übernachtungen trägt auch die Entwicklung anderer interessanter Indikatoren zum Verständnis der Situation dieses Sektors bei, der seinen Wiederaufstieg verstärkt. So schlossen die Kanarischen Inseln das Jahr 2022 mit insgesamt 12,6 Millionen Gästen ab, was immer noch einem Rückgang von 5,6 % im Vergleich zu 2019 entspricht, als 13,4 Millionen Gäste gezählt wurden.
Was die Gesamteinkommen in den Hotels betrifft, so wurden auf den gesamten Kanarischen Inseln 4.154 Millionen Euro verzeichnet, 5,8% mehr als die 3.924 Millionen Euro im Jahr 2019. Dies ist der Indikator mit der besten Performance im Vergleich zu den beiden anderen: Übernachtungen und Reisende, was bedeutet, dass die durchschnittlichen Ausgaben in Gastbetrieben gestiegen sind. Da in diesem Zeitraum 752.000 Touristen weniger übernachteten als 2019 (-5,6 %), waren die Einnahmen in den Gastbetrieben um 230 Millionen (5,86 %) höher als im Jahr 2019.
Auf fünf Inseln sind die kumulierten Gesamteinkommen höher als im Jahr 2019, wobei El Hierro den besten Wert aufweist (3,5 Millionen, +28,3%). Lanzarote (735,4 Millionen, +11,4 %), Fuerteventura (614,1 Millionen, +10,2 %), Teneriffa (1.528,9 Millionen, +7,5 %) und Gran Canaria (1.210 Millionen, +0,4 %) weisen ebenfalls positive Zahlen auf. La Gomera (30,37 Mio., -12,7 %) und La Palma (32 Mio., -25 %) weisen dagegen niedrigere Zahlen als 2019 auf.
Bei den Übernachtungen liegen alle Inseln unter den Werten von 2019. Den größten Rückgang verzeichnete La Palma (-46 %), gefolgt von La Gomera (-28,8 %). Rückgänge zwischen 10 und 20 % gab es auf Gran Canaria (-19,7 %) und El Hierro (-17,8 %). Die geringsten Rückgänge verzeichneten schließlich die Inseln Teneriffa (-7,7%), Lanzarote (-7,6%) und Fuerteventura (-3,8%).
Positive Indikatoren im Vergleich zu 2021
Auch wenn viele der Indikatoren die Zahlen von 2019 noch nicht übertroffen haben, so haben sie sich doch im Vergleich zu 2021 verbessert. Die Übernachtungen sind um 115,7 % gestiegen, mit 46,5 Millionen mehr Übernachtungen.
Auch die Zahl der Übernachtungsgäste ist im Vergleich zu 2021 deutlich gestiegen, nämlich um 99,7 % und 6,3 Millionen Gäste mehr. Schließlich haben sich auch die Gesamteinnahmen erheblich verbessert, nämlich um 120,2 %, d.h. 2.268 Millionen Euro mehr.
